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nachhaltig
biodivers
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Was ist ein Naturgarten?
Ein Naturgarten ist naturnaher Lebensraum für Menschen, wildlebende Tiere und Pflanzen. Er ist arten- und strukturreich und hat einen positiven Einfluss auf die Biodiversität. Naturgärten dürfen und sollen genutzt werden und dadurch zum Wohlbefinden von Nutzer/innen beitragen. Die Nutzung sollte selbstredend sorgsam erfolgen, es ist aber in einem Naturgarten durchaus legitim, Bereiche für intensive Nutzung, etwa für Kinder zum Spielen, anzulegen. Gibt es «Mischformen» von Gärten?
Ja. Auch «traditionelle» Gärten können mit naturnahen Elementen aufgewertet werden, indem zum Beispiel Krautsäume stehen gelassen werden oder die Bepflanzung mit einheimischen Büschen und Sträuchern ergänzt werden. Passen alle einheimischen Pflanzen in einen Naturgarten?
Nein. Massgebend dafür, ob eine Pflanze in einen Garten passt ist nicht primär das Kriterium «einheimisch», sondern der Lebensraum. |
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Welche Pflanzen sind einheimisch?
Als einheimisch gelten Pflanzen, die seit jeher bei uns ansässig sind und nicht aus anderen Regionen eingeführt oder eingeschleppt wurden. Als Grenze gilt in der Regel die Entdeckung Amerikas im Jahr 1492. Sind Neophyten schädlich?
Neophyten sind pflanzliche Einwanderer, die sich in fremden Gebieten ausbreiten. Etwa die Hälfte der Pflanzen wurde absichtlich eingeführt, der Rest unbeabsichtigt, etwa als Beimischung in Saatgut. In der Schweiz haben sich rund 730 «neue Pflanzen» angesiedelt. Viele davon sind gut integriert und bereichern, wie zum Beispiel die Rosskastanie, die einheimische Flora. Rund 10% der Neophyten gelten als «Problempflanzen». Sie sind schädlich, weil sie sich unkontrolliert ausbreiten, einheimische Pflanzen verdrängen und dadurch das Gleichgewicht und die ökologische Vielfalt bedrohen. Das Verkaufen und Einpflanzen nachweislich schädlicher Neophyten ist in der Schweiz verboten. (Quelle: neophyt.ch) |
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