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Titel
Klimabezogen? Nachhaltig? Biodivers? Autor/in Felix Werner veröffentlicht April 2025 (NaturGarten 01) © NaturGarten Schweiz 2025 |
NaturGarten Schweiz vertritt die Interessen von Firmen, Institutionen, Organisationen sowie Privatpersonen, die sich auf der Grundlage eines fortschrittlichen, klimabezogenen und biodiversen Selbstverständnisses für eine nachhaltige Entwicklung urbaner Lebensräume einsetzen. In der Rubrik «Grundlagen» schaffen wir Klarheit darüber, auf welchen Grundlagen die Aktivitäten von NaturGarten Schweiz beruhen.
Biodiversität Biodiversität oder biologische Vielfalt ist ein Bewertungsmassstab für die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten Landschaftsraum oder in einem geographisch begrenzten Gebiet. Sie umfasst die Gesamtheit der Ökosysteme, der Tier- und Pflanzenarten und deren genetische Vielfalt. Die Biodiversität ist das Ergebnis der Evolution, die sich in Milliarden Jahren Erdgeschichte entwickelt hat. Diese Lebensvielfalt ist schützenswert, unabhängig davon, ob der Mensch daraus einen Nutzen zieht oder nicht. Biologische Vielfalt ist wichtig. Sie bildet das Rückgrat des Lebens. In einem intakten natürlichen System stehen die verschiedenen Arten, die es bevölkern, in einem Gleichgewicht zueinander. Wird dieses Gleichgewicht gestört, drohen Folgeschäden, zum Beispiel durch Übernutzung bestimmter Ressourcen. Das kann einen negativen Einfluss auf das betreffende Ökosystem und damit auf die Lebensgrundlage der darin lebenden Menschen, Tiere und Pflanzen haben. Darum ist Schutz und Förderung der Biodiversität wichtig. Negativ wirken sich namentlich folgende Faktoren aus:
Beim Planen, Anlegen und Unterhalten von Gärten sollen solche schädigenden Faktoren möglichst vermieden werden. Gärten und andere Freiflächen sollen sich in sie umgebende Lebensräume einfügen und darin keine Fremdkörper bilden. Klima Als Klima wird der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum bezeichnet. Es ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren wie Sonnenein-strahlung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindig-keit und -richtung, Niederschlagsmenge und -art sowie der geographischen Lage. Das Klima ist nicht statisch. Es verändert sich, einerseits durch natürliche Faktoren wie Schwankungen in der Sonnenaktivität, andererseits als Folge menschlicher Aktivitäten. Alles, was die mittlerweile mehr als acht Milliarden Menschen, die auf der Welt leben, tun (essen, wohnen, heizen, bauen, sich bewegen etc.), wirkt sich auf die Natur und damit auf das Klima aus. Einen besonders grossen Einfluss hat die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Als Klimawandel werden langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet bezeichnet. Diese Veränderungen haben einen Einfluss auf die jeweiligen Ökosysteme. Nicht alle Tier- und Pflanzenarten kommen damit gleich gut zurecht. Arten, die sich nicht oder nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit anpassen können, werden aus dem betreffenden Gebiet vertrieben oder sterben aus. Je langsamer Veränderungen vor sich gehen, desto grösser ist die Zahl der Arten, die sich an sich verändernde Bedingungen passen können. Hauptproblem sind nicht Veränderungen an sich, denn die hat es seit jeher gegeben, sondern deren Geschwindigkeit in der heutigen Zeit. Das Tempo der beeinflussbaren Veränderungen muss reduziert werden, um bestehende Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten und der Natur Zeit zu verschaffen. Die Beeinträchtigung durch Faktoren, die beeinflusst werden können, muss soweit wie möglich reduziert werden. Nachhaltigkeit Die Grundidee der Nachhaltigkeit ist mehr als 450 Jahre alt und stammt aus der Forstwirtschaft. Sie hatte einen simplen, eigennützigen Hintergrund: In Forstordnungen hielten Landesherren fest, dass ihre Untertanen in einem Wald nur soviel Holz schlagen durften, wie nachwachsen konnte. Damit stellten sie sicher, dass der Holzbedarf langfristig gedeckt werden konnte und damit die Einnahmen der Landesherrn gesichert blieben, ohne dass sie dafür zusätzliche Ressourcen bereitstellen mussten. Dieses Grundprinzip bildet auch die Basis für den Brundland-Bericht der Vereinten Nationen von 1987, der Nachhaltigkeit als Schlüssel benennt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und nicht auf Kosten künftiger Generationen zu leben. Weitere Informationen und Definitionen zu den Grundlagen unserer Tätigkeit sind auf der Website von NaturGarten Schweiz zusammengefasst. |
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